BILDERFAHRZEUGE UND GEFALLENE BLUMEN
Nele Ströbel „Bilderfahrzeuge und gefallene Blumen“
Galerie Pamme-Vogelsang, Köln
Ausstellungsbeginn: 26. Januar 2024, 18 bis 22 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 16. März 2024
Der Ausstellungstitel Bilderfahrzeuge und gefallene Blumen ist eine poetische Verdichtung aktueller Werkgruppen, die Nele Ströbel vom 26. Januar bis zum 16. März 2024 in ihrer sechsten Einzelausstellung in der Galerie Pamme-Vogelsang präsentiert.
Die Bilderfahrzeuge von Nele Ströbel sind ihrem Interesse an den wissenschaftlichen Arbeiten von Aby Warburg verpflichtet. In ihrem künstlerischen Leben generiert und sammelt Nele Ströbel Bilder aus den verschiedensten Kulturen. Das können Bilder aus dem Vorderen Orient sein, Bilder aus Berlin Kreuzberg, aus Asien oder dem Münchener Stadtbild, sämtlich sind es Eindrücke und Beobachtungen von ihren zahlreichen Studienreisen und ihren beiden Lebens- und Arbeitsstandorten Berlin und München.
In einem kreativen Sammelprozess generiert die ´Künstler-Nomadin` Bildnetzwerke die einer eigenen Ordnung und nicht linearen Systemen unterliegen. Ihr wesentliches Anliegen ist es, in ihrer Kunst die transkulturelle Bildersprache und die verbindenden kulturellen Phänomene aufzuzeigen.
Diese Verbindungen aufzuspüren wird das Ausstellungskonzept mit Terrakotten, Objekten, Linolcollagen und Digitaldrucken ermöglichen. Gleichsam als Perpetuum mobiles setzt Nele Ströbel ihre Bild(er)findungen in den Ausstellungsraum und versetzt die Betrachter in schieres Erstaunen um die Gleich- und Ungleichzeitigkeit der Bildwerke.
Seit ihrem Studium in Wien war Nele Ströbel mit Peter Weibel, Arnold Keyserling und Bernhard Waldenfels im Austausch über Phänomenologie, Bildwissenschaft und Bildtheorie. Als eine „mit den Händen denkende“ Künstlerin arbeitet Nele Ströbel analog und digital, zweidimensional und dreidimensional in den Raum hinein.
Immer schöpft sie in ihren Arbeiten aus ihrer eigenen Erlebniswelt. Dabei ist der Paradigmenwechsel zwischen privatem und öffentlichem Raum Kernthema ihrer multimedialen Installationen. Sie weitet den Blick aus dem persönlichen Empfinden und Erleben des mobilen Daseins in die Vergangenheit und in die globale, gesellschaftspolitische Gegenwart hinein. Dabei transformiert sie ihre Wahrnehmungen in ästhetische Kunstwerke, deren Komplexität neue Assoziationen erlauben und provozieren. Die Kunst von Nele Ströbel fordert auf, Dinge, Sachverhalte und Verwerfungen neu zu denken.
Dr. Gudrun Pamme-Vogelsang, Dezember 23
Weitere Informationen www.pamme-vogelsang.de und www.nele-stroebel.de
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