
POP-UP Computerstudien und Grundlagenforschung
Im Auftrag von Siemens Design modellierte und collagierte Nele Ströbel als „artist in residence“ von 1985 bis 1987 Studien zu Computerarbeitsplätzen der Zukunft.
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Als Bildhauerin untersuche ich die Grundfragen von Fläche und Raum. Wie entstehen dreidimensionale Volumen aus Flächen, wann
werden diese als Körper wahrgenommen? Was macht die spezielle Qualität räumlichen Wahrnehmens aus? Wie kann plastisches Denken im Pixelzeitalter vermittelt werden?
Seit 2003 unterrichte ich in der Umstrukturierungsphase vom Diplom- zum Bachelor /Masterstudium an der FH München diese
Grundlagen des plastischen Gestaltens fächerübergreifend. Ich konnte dabei aus reichhaltigem Material meines Magisterstudiums an
der Universität für Angewandte Kunst in Wien, der Grundlagenforschung für Firma Siemens Design, einer Gastprofessur für Entwurf an der
Universität der Künste in Berlin und diverser Lehraufträge schöpfen. Seit 2005 wurde der Projektunterricht von Firma Wilhelm-Etuis,
Verpackungsfirma aus Lahr, unterstützt. POP-UP Studies sind Untersuchungen zu Linien und Flächen, die Handzeichnungen, Mate-
rialfaltungen und Vektoren von der zweiten in die dritte Dimension führen, „aufpoppen“. Die Geometrie dreidimensionaler Körper übte
schon weit vor der Renaissance Faszination auf Künstler aus. Sogar die Platonischen Körper Leonardo da Vincis oder Grundlagenstudien des Bauhauses sind jedoch so wenig gegenwärtig, dass sie im 21sten Jahrhundert als künstlerische Neuschöpfungen gefeiert werden.
Dreidimensionale Strategien bauen Brücken zwischen Wissensinhalten und Bildern. Um Erinnerungsräume in Kunst, Kultur und alltäglicher Handlung zu erschaffen, ist das Wissen um die Grundfragen von Fläche und Raum erforderlich. Die Gestaltung von Informationsfülle und Komplexität der zu verarbeitenden pop-up Grundlagen und Projekte 4 5 Prozesse zwischen Produktion und Produkt, die die Studentenarbeiten darstellen.
Mein herzlicher Dank gilt Judith May, Milchdesign München, die uns bei der graphischen Umsetzung bis hin zur Drucklegung geholfen
hat und Dr. Ulrike Leuschner, Darmstadt, für das unermüdliche Lektorat. Zum Gelingen des Projekts und seiner Publikation trugen
Prof. Siegfried Bartel, der meine Arbeit begleitete, die engagierten Studentinnen und Studenten, der Dekan der Fakultät für Gestaltung
Prof. Michael Keller, das Sekretariat Margit Huber und last but not least der Sponsor Firma Wilhelm-Etuis, Lahr wesentlich bei
Besonders möchte ich mich auch bei den Autoren Prof. Dr. Bernhard Waldenfels und Herbert H. Schultes, bei Prof. Dr. Florian Hufnagl
und Dr. Corinna Rösner mit dem Team der Neuen Sammlung – Staatliches Museum für angewandte Kunst I Design in der Pinakothek
der Moderne für die großartige Unterstützung bedanken.
Nele Ströbel, M.A. Bildende Künstlerin, Bildhauerin, Dozentin an der FH München.