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 REM – Eine Reise in verborgene Räume

REM – Eine Reise in verborgene Räume

Die Beschäftigung mit dem Raum und seinen hybriden Strukturebenen führte mich zur Bionik (= Herleitung komplexer Zusammenhänge und nichtlinearer Wirkungsweisen aus der Natur).

Bionische Reise:
Im Mikroskop kommen Bilder zum Vorschein, die unmittelbar wenig Ähnlichkeit mit uns bekannten Strukturen haben und zugleich die Erinnerung an Traumgeflechte aus der REM-Phase (Rapid-Eye-Movement) des Schlafes erwecken.
Je weiter man am REM (Raster Elektronen Mikroskop) in diese dem bloßen Auge verborgen Räume reist, desto intensiver wird die Erinnerung. Nach der 5.000fachen Vergrößerung der Einzeller kippt das Bild und es erscheinen Formationen, die an komplexe Großstrukturen wie Korallenriffe erinnern. Das Silikat der Diatomeen und Radiolarien bildet seit dem Präkambrium den Grundbestand lehmreicher Gegenden und versinnbildlicht zugleich das Digitalzeitalter.
Die μ-kleinen Einzellerpflanzen und Tiere sind von vielgestaltigen Silizium-Panzern umgeben, deren Aufbau noch nicht enträtselt werden konnte.

Mein Wunsch, diese runden Bildausschnitte dreidimensional zu formen, kam beim Blick in das REM. Bei extremen Vergrößerungen entstehen erstaunliche Bilder von lebendigen Ordnungssystemen. Diese Welten, nichtlineare Ordnungen, erlauben einen Blick in die Zukunft der Dinge.
Die 40 cm großen Terrakotten sind in drei Farbgruppen auf verschiedenen Raumebenen als Gruppierungen dynamisch geordnet.
Von Kreisform und Kugel als Grundform ausgehend tragen die Hohlkörper Texturen, die an Abdrücke von industriellen Metallchassis, an Sensoren und an Gitterstrukturen erinnern.