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© NELE STRÖBEL

art and engineering


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Themensäule 4

Säule vier zeigt Beispiele für die Brückenbildung zwischen Innen- und Außenraum:
Explorer-Projekt, Sonnenhof, Gruppenarbeit, Prebers´ Traum, guter stern.
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Themensäule 4
Die Themen:
 

Explorer-Projekt

Das Spiegelsystem Explorer-Projekt hebt das Bundesschulzentrum Tamsweg als lokale Basis zur globalen Wissensgesellschaft hervor und bringt natürliches Licht in den dunklen Baukörper.

Die Rückseiten der auf dem Dach positionierten Umlenkspiegel sind mit Ornamenten von Prangstangen bedruckt. Diese 8 Meter langen, kunstvoll mit Blumengirlanden umwickelten Holzstangen werden alljährlich rituell über die Felder und Wiesen des Lungau getragen.

Auf der Rückseite des Heliostaten kreist die Retroform des Motivs. Die Spiegel holen Ausschnitte der Welt kaleidoskopartig in das Gebäude herein und eröffnen neue Blickbeziehungen.

Digitale Planung:
Erstellung eines 3-D-Modells im CAD, Screenshots und errechnete Animationen.

Wettbewerb Tamsweg, Lungau. Austria. 2000
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Sonnenhof

Der quaderförmige Neubau des Kindergartens wirkt im hoch umbauten Innenhof wie ein Sockel. Die Besucher werden vom Dach des Hauptaufgangs begrüßt von einer großen 'Sonnenblume', auf deren Rückseite ein Heliostat montiert ist.

Dieser wandert mit der Sonne und projiziert ihre Strahlen auf einen auf die Glasabdeckung des Lichthofes ausgerichteten ellipsenförmigen Umlenkspiegel, dessen Rückseite als 'Seerosenblatt' ausgebildet ist. Entstanden ist eine architekturbezogene Installation, die zwischen Innen- und Außenraum und den kleinen und großen Nutzern des Gebäudekomplexes kommuniziert.

Digitale Planung:
  1. 2-D-Planung der analogen Modelle.
  2. Ingenieurplanung des Spiegelsystems und der Steuerung.
Gabrielenstraße, München-Neuhausen.1998/2000
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Die Gruppenarbeit

Diese Arbeit auf Glas ist durch die historische Aufnahme einer Lungauer Großfamilie beim Essen von Milchsuppe inspiriert. Die schwarzen Umrisslinien der Hände und Suppenlöffel zentrieren sich kreisförmig um das elliptische Zentrum, einen mit orangenen Konturen gefassten grünen Teller. Das Zeichen ist auf der Innenseite der Cafeteria vis à vis der Verkaufstheke als kreisförmiges Emblem aufgedruckt, die Glasfront zum Patio wurde als Bildträger mit Innen- und Außenwirkung konzipiert. Auf der Rückseite ist der Teller undurchsichtig, so dass die Löffel überdeckt sind. So wird zur Hofseite hin ein Ballspiel dargestellt.

Digitale Planung:
Erstellung eines 3-D-Modells im CAD, Screenshots und errechnete Animationen.

Tamsweg, Lungau. Austria. 2000
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Prebers´ Traum

Berge werden, den Plastiken in der Bildenden Kunst gleich, mit ihren Schokoladenseiten abgebildet. Nähert sich der Ortsunkundige von einer nicht publizierten Seite, ist der Berg kaum (wieder) zu erkennen.

Ich habe die 'ideale Umrissform' für den Tamsweger Hausberg entwickelt und diese in eine sich konzentrisch verkleinernde Flächenöffnung überführt. Durch die verspannten Ebenen entstehen immer kleiner werdende Flächen, die im ersten Moment eine Reise in den Berg darstellen oder (vice versa) aus ihm herausführen.
Hier arbeite ich an meinem Grundthema der immer fließender, flottierender werdenden Grenze zwischen der Zwei- und der Dreidimensionalität.

Die so entstandenen 16 Umrisslinien bilden Doppelrahmen aus Metall, zwischen die Stoff gespannt ist. Sie spenden Sonnenschutz im Satteldach der Handelsakademie. Der Berg kommt als Sequenz ins Haus und ist durch das Glasdach von außen sichtbar.

Digitale Planung:
  1. Erstellung eines 3-D-Modells auf der Basis der analogen Entwurfszeichnungen in der CAD, Screenshots und gerechnete Animationen.
  2. Statische Überprüfung von Einbringpunkten und Kunstwerk inkl. Tragwerksplanung und Seiltechnik.
Wettbewerb Tamsweg, Lungau, Austria. 2000
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guter stern

Die Wandarbeit guter stern geht gestalterisch auf die unterschiedlichen Kommunikationsebenen vom Dienst- und Privatleben des Bürgers in Uniform ein. Der Glasfassade im Westen sind Sonnenschutzlamellen vorgeblendet, der dahinter liegende Treppenraum wird durch die horizontal einfallenden Licht- und Schattenstreifen zu einer Partitur, in die ich gläserne Kreise komponierte.

Die Glasscheiben scheinen wie Kameraobjektive die Wand zu durchdringen, imaginäre Achsen zu legen und den Raum zu dynamisieren. Die Glasfarben sind transluzent eingebrannt. Über den Abstand zur weißen Wand entstehen so farbige Projektionen der Motive. Die Kreise bewirken eine optische Durchdringung auf drei Erscheinungsebenen, die mit der Architektur kommuniziert und die Schattenbewegung des natürlichen Lichts unterstreicht.

Die 7 Elemente sind aus 10 mm starkem Einscheibensicherheitsglas (ESG), wiegen je 20 kg und sind mittels PLANAR Sicherheits-Beschlägen mit 10 cm Abstand vor dem Mauerwerk angebracht.

Digitale Planung:
2-D-Planung der Grundmotive.

Polizeiinspektion, Wolfratshausen. 2002
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