botanics
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Bionische Strukturen, weit ab vom Koordinatensystem und doch voller Ordnungssysteme faszinieren die Künsterinnen Christina Paetsch und Nele Ströbel. In Form einer kleinen Wunderkammer inszenieren sie ein räumliches Gespräch. Die Fotoarbeiten, Terrakotten und Zeichnungen sollen zum Nachdenken über das Leben der Natur in Zeiten urbaner Gentrifizierung anregen. Botanics ein räumliches Gespräch. Mein Beitrag zum Raumprojekt besteht aus, teilweise glasierten, Terrakottanetzen die sich im Raum begegnen. Diese fragilen Objekte muten in der Komposition an die neuralen Sporen und Netze an mit denen sich Pflanzenverständigen. Dabei bilden Pilze mit ihren Fäden und Myzel das „Internet der Waldes“. Mit Fotografien kompilierten Zeichnungen, Bannern und kleinformatigen Aquarellen auf Karton wird das Thema Vernetzung verdichtet. Zwei Videoloops zeigen die komplett entschleunigte (Liebes)Drehung zweier Achatina immaculata, Schnecken auf Mauritius und eine Zeitrafferversion über die Entstehung eines dreikammerigen Terrakottanetzes im meinem Münchner Atelier. Als Multiples in Kleinauflage (je 3 Stück) werden die konzentrischen Flächenöffnungen zweier Pflanzenumrisse ausgestellt. „flouwers“ sind aus Metall, plasmageschnitten, teilweise neonbunt lackiert und auf der Unterseite mit schwarzem Filz versehen. |