Preber´s Traum
Kunstwettbewerb Bundesschulzentrum Tamsweg, Sbg., Lungau.
Prebers´ Traum
Berge werden, den Plastiken in der Bildenden Kunst gleich mit ihren Schokoladenseiten abgebildet.
Nähert man sich als Ortsunkundiger von einer anderen Seite als der publizierten vermag man den Berg kaum (wieder-)zuerkennen. Noch irritierender ist der Blick aus der Vogelflugperspektive: völlig anders erscheinen die Formationen und Massenverhältnisse.
Ich habe die >ideale Umrissform< für den Tamsweger Hausberg entwickelt und diese in eine sich konzentrisch verkleinernde Flächenöffnung überführt. Durch die verspannten Ebenen entstehen immer kleiner (vice versa) werdende Flächen, die im ersten Moment eine Reise in den Berg darstellen. Da sie selbst jedoch nur aus einer Fläche entwickelt sind fehlt die Körperkomponente. Sie erinnern an einen Berg der im Computertomographen in vertikale oder horizontale Ebenen geschichtet wird, sind jedoch nur im Zusammenklang selbst Körper.
Hier arbeite ich an meinem Grundthema der immer fließender, flottierender werdenden Grenze zwischen der Zwei- und der Dreidimensionalität.
Die so entstandenen 16 Umrisslinien bilden Doppelrahmen aus Metall, zwischen die Stoff gespannt ist. Dieser kann immer wieder mal ausgewechselt und ersetzt werden. Zwischen die zwei cm breiten Rahmen wird das jeweilige Material gelegt, fixiert, dann in allen anderen Richtungen gezogen und verschraubt. Ist die Textilie verspannt wird sie an den Überständen abgeschnitten.
Die 16 Teile sind an je zwei Punkten mit Stahlseilen aufgehängt.
Die Elemente der Raumarbeit Prebers´ Traum bilden eine rhythmisierende Abfolge im Satteldach der westlichen Neubauhalle der Handelsakademie. Sie bilden Sonnenschutz ohne den Luftraum unnötig zu verschatten. Der Berg kommt als Sequenz sich überlagernder Scheiben ins Haus, ist jedoch durch das Glasdach von außerhalb sichtbar.