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 BUCHSALON und VITRINENAUSSTELLUNG

BUCHSALON und VITRINENAUSSTELLUNG

Gemeinschafts-Leporellopräsentation in der Kunstbibliothek Berlin am 9.9. um 20 Uhr.

Leporelloprojekt Nomad II von Nele Ströbel mit:

Claudia Busching, Yoko Hata / GUP-py, Birgit Luxenburger, Katja von Puttkamer, Eva Raiser-Johanson, Sybille Rath, Katrin Ströbel, Nele Ströbel, Pomona Zipser

In den unteren Räumen der Gemäldegalerie werden sie im Rahmen eines Künstlergesprächs zwischen Dr. Lailach, Dr. Wienigk und mir präsentiert.

Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Kunstbibliothek Matthäikirchplatz 6 D-10785 Berlin/ Rotunde unter der Gemäldegalerie

Exposé zu meinem Leporelloprojekt anlässlich meiner Bewerbung für ein Stipendium 2022

Neustart 2 bei Stiftung Kunstfond:

 

 

In „nomad II“ möchte ich mich mit der Entmaterialisierung der Bildenden Kunst in Coronazeiten auseinandersetzen. Auf der Suche nach der „Stadt als Werkstatt“ im Sinn von Vilém Flusser, möchte ich Kolleg*innen in ihren Arbeitsräumen in verschiedenen Bundesländern besuchen und mich Hilfe von bildnerischen Mitteln im Geiste von André Léroi-Gourhan (Hand und Wort) und Bernhard Waldenfels austauschen. Mit den Händen zu denken macht einen wichtigen Anteil der Arbeit im Atelier aus. In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich seit langem mit der Inspiration durch reale Gegenstände wie Werkzeuge. Es sollen Leporellos mit Kolleg*innen und Stummfilme über die Besuche entstehen die von befreundeten Musiker*innen vertont werden. Ziel der 6monatigen Arbeit ist ein diskursiv begehbares Tagebuch aus Zeichnungen, Terrakottaobjekte und Linoldrucken, das auch virtuell durchreist werden kann. Eine Hymne auf die Arbeit in der Werkstatt. Siehe auch http://resilienz80337-nelestroebel.de/. Das Projekt habe ich 2022 bewilligt bekommen und zum gemeinsamen Arbeiten an einem Leporello folgende Künstlerinnen ins Atelier eingeladen, oder in deren Atelier besucht:

In alphabetische Reihenfolge: Claudia Busching, Yoko Hata / GUP-py, Berlin. Birgit Luxenburger, Frankfurt, Katja von Puttkamer, Ingelheim am Rhein. Eva Raiser-Johanson, Sybille Rath, München. Katrin Ströbel, Stuttgart, Marseille, Rabat. Nele Ströbel, Berlin, München. Pomona Zipser, Berlin. Die Gemeinschaftsarbeiten starteten teilweise mit von mir vorbereiteten, bearbeiteten Leporellos, teilweise auf leeren, gefalteten Bögen von unterschiedlichen Papieren auf A4 Quer. Es wurde gezeichnet, aquarelliert, gedruckt (Linol-, Schablonen- Stempeldruck), getuscht, geschüttet, genäht, geklebt und gecuttet. Jedes Mal endwickelten wir einen eigenen Erzählraum, eine eigene Story. Wir arbeiteten schweigend oder voller Gesprächigkeit. Es gab viel zu spüren, zu erleben nach der Shutdown-Zeit.

Die Arbeit wurden von 2 Kameras auf Stativ dokumentiert. Aus dem Material habe ich für jede Künstlerin einen Film geschnitten. Die Liveorchestrierung durch das Duo Brand Rupp ist geplant aber immer noch nicht finanziert. Ich hoffe eines Tages einen Filmabend mit Livemusik gepaart mit einer analogen Leporelloausstellung realisieren zu können. Ein guter Anfang war die diskursive Veranstaltung Leporello-storys im THIRD PLACE der Universität DIE ANGEWANDTE in Wien. Nun freue ich mich schon sehr auf das Format BUCHSALON der KUNSTBIBLIOTHEK Berlin das am 9.9.diesen Jahres stattfinden kann. Das Leporello-Projekt wird mich weiter begleiten. Einige 7 Meter lange Bütten-Rollen sind schon mit der Kreissäge geschnitten und warten auf ihre Faltung. Was für ein toller Neustart.