
Trombe, Essen
Bei dem 7 m hohen, aus 14 konzentrisch aus einer Aluminiumscheibe von 3 m Durchmesser geschnittenen Raumkörper erfolgt die Volumenbildung über drei Drahtseile. Die Schräglage des Raumkegels setzt, eine Spirale suggerierend, den kreisförmigen Raum unter Spannung.
Trombe
Die Rotunde der Eingangshalle Parkoffice Ruhr-Allee in Essen bildet im Grundriß eine diagonal und radial von Besuchern auf ihren Wegen durchkreuzte Scheibe. Der kürzeste Weg bei der Durchquerung führt an der auf der Hauptachse liegenden Säule vorbei. Für die aus der Mittelachse der <Kommunikations-Drehscheibe> abgeleitete Skulptur, die die unterschiedlichen Bewegungen in der Halle beschreibt, wurde 1993 der 1. Preis im Köllmann Modern Art Wettbewerb verliehen. Die Trombe, ein Wirbelwind mit senkrechter Achse, erhebt sich als Wind-, Wasser- oder Sandhose trichterförmig vor dem Beobachter.
Die 7 m hohe Skulptur Trombe – ein 14teiliger, konzentrisch aus einer Fläche von 3 m Durchmesser geschnittener Raumkörper – wurde 1994/95 installiert. Die Volumenbildung erfolgt über drei Drahtseile, die die Aluminiumringe im 120 Grad Winkel durchdringen. Ein Richtseil führt im dynamischen Schwung auf die Hauptachse am Boden. Dieser Punkt liegt auf der äußeren Kreislinie der hochpolierten Bodenplatten. Die Schräglage des Raumkegels setzt, eine Spirale suggerierend, den kreisförmigen Raum unter Spannung. So öffnet die Trombe die Glashalle im Dialog mit der architektonischen Mittelachse zur Empore hin und schafft den Eindruck von Leichtigkeit, Bewegung und Reflexion. Es entsteht ein Ort der Begegnung. Der Lichthimmel an der Hallendecke wird durch die in einer Schräglage justierten <Trombenringe> und den korrespondierenden glänzenden Granitkreis am Boden reflektiert und räumlich erlebbar.