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© NELE STRÖBEL

imbenge-dreamhouse

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Statement des Lichtkünstlers Pipon

 

Der farbige Draht aus der Telefonzentrale der Telekom in München ist ein Relikt der modernen Kommunikationstechnologie – überholt und ein wenig veraltet durch die neuesten Entwicklungen der drahtlosen Kommunikation.
Wie ein gigantisches neuronales Netzwerk umspannen komplexe Kommunikationsströme mit ihren feinen Verästelungen den Globus und reichen oft bis in die verlorenste Gemeinde am Ende der Welt hinein. Durch artifizielle Adern aus Glasfaser und Metall pulste bisher Tag und Nacht ein unendlicher Strom von Information und Kommunikation.

Heute sind diese Ströme in digitale Codes verwandelt, Bilder und Worte erscheinen physikalisch nur noch als abstrakte Folge von 0 und 1 – Ein/Aus – und werden kabellos und unabhängig von einem materiellen Träger transportiert.

Im IMBENGE-DREAMHOUSE werden die im Kommunikationsalltag als entsubstantialisiert erfahrenen Informationen in eine konkrete physikalische Erscheinungsform zurückgeholt und so symbolisiert. Unzählige LED-Leuchtkörper mit besonders hoher Strahlkraft sind mit den farbigen Telefondrähten so verbunden, dass sich über die ganze Fläche eines Pavillonsegments eine schillernde Energietransferlandschaft ausbreitet. Wie eine Haut zieht sich das fein verästelte Netzwerk aus Draht und fließendem Licht über den Pavillon.

Dieser konzeptionelle Ansatz wird im Workshop mit den IMBENGE-Künstlerkollegen aus Südafrika und München permanent weiterentwickelt.


PIPON - Créateur de Lumière - Schellingstr. 9, 80799 München
Email: pipon2000@hotmail.com
Mit freundlicher Unterstützung von O/R/T Studios München


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