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© NELE STRÖBEL

REM-Kissen

REM-Kissen

Wien 2001

Seit 2003 laden fünf große "REM-Kissen" aus Terrakotta zum Verweilen im unmittelbar an das Belvedere angrenzenden Garten des EPO Wien Rennweg ein.

Barbara Rollmann Boretty anlässlich der Einweihung der Plastiken in Wien:

Nele Ströbels erfindungsreiches bildhauerisches Schaffen ist geprägt von der konzeptionellen Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien und Themen. Volumen- und Flächenöffnungen aus dem geometrische und aus dem biomorphen Feld sind kennzeichnend für ihre Raumplastiken besonders für öffentliche Bauten, bei denen die Form als Prozess im Vordergrund steht.

In den letzten Jahren ist ein mineralisches Naturphänomen, das Erscheinungsbild von Silizium, ein Schwerpunkt in ihrem Werk. Die mikroskopische Sicht auf die Jahrmillionen alten Einzeller-Pflanzen eröffnete neue Welten. Die monumentalisierte Vergrößerung und künstlerische Umsetzung dieser Bilder als keramische Plastiken schlägt einen Bogen zu der Materie Ton deren Grundbestandteil Silizium ist. Die ersten Terrakotten während der Wiener Zeit an der Hochschule für Angewandte Kunst waren Vorboten dieser Entwicklung, die heute zu einem Höhepunkt gelangt ist und sich zudem einem in der großformatigen Bildhauerkunst seltenen Werkstoff widmet. Mit den aktuellen keramischen Plastiken entwirft die Künstlerin aus den Silikatformen eine eigenständige abstrakte Sprache in einer räumlich-architektonischen Dimension.

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