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Im lot _ eine Raumarbeit über die StilleWettbewerb für das Atrium des Spastiker-Zentrums München Sendling, 2004 | |
Der zentrale Lichthof im neuerrichteten Spastiker-Zentrum München erschließt die Räume der hauseigenen Einrichtungen: Kindergarten, Schule, Räume für Berufsausbildung, Versorgung sowie Therapie und Weiterbildung und die Büros der Verwaltung. Lichtdurchflutet ist er Verbindungs- und Kommunikationsort. Er dient als Kantine, Aufenthaltsraum, als Versammlungs-, Tagungs- und Konferenzsaal, (Atrium). Es galt, eine künstlerische Lösung zu finden, die eine sinnhafte Brücke zwischen der Idee der Halle als Raumlandschaft mit Schluchten, Tälern und Gipfeln und den täglichen Lern- und Therapieanstrengungen der kleinen Nutzer schlägt. In diese Innenwelt mit Ein- und Durchblicken habe ich eine Horizontlinie gelegt. Auf ihr spiegelt sich in sieben Metern Höhe die Umrissform eines Farnbaums. Die achtzehn Teile der Flächenöffnung sind paarweise, in zehn Zentimeter Abstand miteinander verbunden. |
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Im lot versucht dies auf vielschichtige Weise. Ich wollte eine Raumarbeit über die Stille machen. Über die Ruhe wie wir sie an einem Bäume und Wolken spiegelnden See erleben. Über die Ruhe, die entsteht, wenn wir in-nerlich im Lot sind. Grundgeometrie und räumliche Gesamtform Die 18 Teile dieser Metallarbeit entwickeln ihre Konturen aus einer neunfachen konzentrischen Flächenöffnung eines Farnbaumes. Diese wird zweifach angefertigt und spiegelbildlich montiert. So entstehen 9 punktsymmetrische Elemente, deren parallele Anbringung auf 10 m Länge mit 36 dünnen Edelstahlseilen im Gebäude verspannt sind. Im lot weitet sich als Raumform über 9 Stufen und zwei Geschosshöhen. Die Elemente messen zwischen 70 cm und 320 cm Breite und 30 cm bis 500 cm Höhe. |